Schon beim Eintreten fällt das Glasfenster hinter dem Altar in den Blick. Es zeigt Franziskus und Clara, die beiden Gründer des franziskanischen Lebens. Und in ihrer Mitte: das Evangelienbuch. Gleich wird deutlich, worum es hier geht: die Nachfolge des Wanderpredigers Jesus, seine Botschaft vom Reich Gottes, um seine Liebe, die er allen Menschen schenken will und seine Kraft zur Vergebung und Heilung.
Es ist gut, dass es diesen Ort in der Clara-Kapelle gibt. Es gibt heilige Räume, die durch ihre Stille, durch ihre Schönheit, durch ihr bloßes Dasein zur Begegnung einladen – zur Begegnung mit mir selbst, mit Gott, manchmal auch mit anderen. Hier muss ich nichts tun, nichts leisten, nichts reden. Es ist gut, da zu sein. Zu lauschen, zu schauen, bei mir anzukommen.
Regens-Wagner-Stiftung Michelfeld
