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Trockau- Autobahnkirche St. Thomas von Aquin

Trockau-Autobahnkirche
Möge diese Kirche für viele Besucher ein Ort der Hoffnung sein.
Datum:
Veröffentlicht: 17.2.25
Von:
HA Seelsorge

Die St. Thomas-Kirche wurde im Jahre 1950 am höchsten Punkt des Ortes erbaut und dient als katholische Pfarrkirche. Sie liegt nur 400 Meter von der Autobahn A9 entfernt – die sehr unfallträchtig ist. Erholungspausen, Besinnung und Entspannung für die Fahrer sind deshalb besonders nötig. So beschloss man, die Kirche auch als Autobahnkirche zu nutzen. Die St. Thomas-Kirche wurde also im Juli 2010 zur Autobahnkirche erklärt und im Dezember 2010 offiziell eröffnet.
Man betritt die Kirche durch einen runden Vorbau, die frühere Taufkapelle. Hier ist ein Andachts- und Meditationsraum untergebracht, hier steht auch die vom Bamberger Künstler Albert Ultsch geschaffene Figur des Christophorus, der Schutzpatron der Reisenden.

Der Kirchenraum wirkt weit. Er wird gegliedert durch tragende Säulen aus Ziegeln. Die Wände sind verputzt. Der große Altarbereich wird beherrscht von der Darstellung des Gekreuzigten über der Reihe der Jünger. Das Kreuz ist von dem leuchtenden kreisrunden Fenster wie von einem Heiligenschein umgeben, anbetende Engel fliegen darauf zu. Zusätzlich zum Hochaltar mit dem Tabernakel steht im Altarbereich ein Volksaltar. Sein Unterbau zeigt im Relief die Fußwaschung Petri durch Jesus.

Am Ambo, dem Redepult, erkennt man einen Engel. Er hält der Gemeinde die aufgeschlagene Bibel entgegen. Im Nebenaltar steht eine Marienstatue in ungewohnter Form: Die junge Mutter hebt ihr Kind weit empor.

Die Fenster im Schiff zeigen die Bistumsheiligen Kaiser Heinrich und Kaiserin Kunigunde, in der Mitte den Kirchenpatron, den großen Kirchenlehrer Thomas von Aquin, die heilige Elisabeth und Bruder Konrad.

Auf der Südseite befindet sich ein Seitenschiff: die Gedächtniskapelle. Hier ist in Buntkeramik der Kreuzweg angebracht, er wurde geschaffen vom Künstler Julius Selenka aus Dillingen. Über dem Altar der Kapelle ist im Glasfenster eine Pieta zu sehen.

Möge diese Kirche für viele Besucher ein Ort der Hoffnung sein.