Diese Aktion ist ein kooperatives Projekt zum Heiligen Jahr 2025 der (Erz-)Diözesen Würzburg und Bamberg und möchte Menschen zum Austausch über ihre Hoffnungen und ihren Glauben ermutigen.
Viele biblische Geschichten sind „Unterwegsgeschichten“, sie erzählen von Ereignissen, Gesprächen und Taten, die sich auf Wegen, Straßen und Plätzen zugetragen haben; im Dorf, in der Stadt und auf dem Land. Und wiederum waren es Menschen auf dem Weg, die diese Geschichten weiterverbreitet haben. Die Glaubenswege der Hoffnung knüpfen an diese alte, biblische Tradition des Hörens und Weitererzählens an.
Unterwegs kommt mehr in Bewegung als nur unser Körper, auch der Geist und die Seele werden lebendig und beweglich; im Gespräch und im gegenseitigen Austausch kann Bereicherndes und Stärkendes entdeckt und ergründet werden.
Inhaltlich sind die Wege auf Erwachsene und ältere Jugendliche hin gestaltet. Falls Kinder teilnehmen, braucht es gegebenenfalls eine sprachliche Anpassung der Texte.
Die Themen der Glaubenswege
- Meine Hoffnungsanker
- Hoffnungsmomente wahrnehmen
- Hoffnungen - enttäuscht, erfüllt?
- Biblische Hoffnung
- Hoffnung für eine lebenswerte Welt
- Hoffen über alles hinaus
Zu allen Phasen der Glaubenswege finden Sie Material (Kartensets oder digital zum Herunterladen unten auf der Seite). Außer den Speisen für die Brotzeit/Agape benötigen Sie in der Grundform nichts Zusätzliches. Sie finden jedoch für alle Glaubenswege noch ergänzende Hinweise und kreative Vorschläge, die unter Umständen weitere Materialien voraussetzen.
Angeboten werden Ihnen Vorlagen für sechs Glaubenswege. Sie können jedoch auswählen und entsprechend Ihrer Ressourcen nur einzelne Themen durchführen oder aber Themen ergänzen.
Wichtige Fragen im Vorfeld
- Wer wird die Glaubenswege anbieten und veranstalten?
- Ist es die konkrete Pfarrgemeinde vor Ort? Wird die Aktion von mehreren Gemeinden getragen (Pastoraler Raum/Seelsorgebereich)?
- Wer sollte im Vorbereitungsteam vertreten sein? Wer kann gefragt, gebeten werden? Wer muss informiert werden? Welche Kooperationspartner können gewonnen werden? (Chor, Musikverein, Sportverein, Feuerwehr, …). Es lohnt, sozialräumlich zu denken und auch nichtkirchliche Träger und Vereine mit einzubeziehen, falls diese Interesse zeigen.
- Wie wird die Glaubensweg-Aktion beworben, wie dazu eingeladen?
- Wie sieht der Plan für schlechtes Wetter aus? (Indoor/Regenkleidung/…)
Vorbereitung Planung
Zeit/Termin
- Das Konzept plant mit einer Dauer der Glaubenswege von etwa zwei Stunden.
- Das ermöglicht im Sommerhalbjahr eine Reihe von Abendterminen (z.B. von 19 – 21 Uhr) oder mehrere Nachmittagstermine am Wochenende. Auch als Reihe während der österlichen Bußzeit könnten diese geistlichen Wege angeboten werden.
Wege und Orte
- Die An- und Abfahrt zum Start- und Zielpunkt liegt grundsätzlich in der Eigenverantwortung der Teilnehmenden.
- Die Glaubenswege können sowohl im städtischen als auch im ländlichen Umfeld geplant und gegangen werden.
- Die Wegstrecken sollten zwischen 4 und 6 km lang sein und ruhige Plätze/Orte berühren, an denen die Impulse gesetzt werden können.
- Bedenken Sie, dass die Gehgeschwindigkeit der Teilnehmenden sehr unterschiedlich sein kann. Es braucht also auch Zeit für die Sammlung der Gruppe und klare Absprachen und Ansagen bezüglich der einzelnen Wegabschnitte.
- Meiden Sie bei der Planung der Wege Gefahrenstellen oder sorgen Sie für deren Absicherung. Auf besondere Schwierigkeiten unterwegs (z.B. steile Anstiege oder feuchte Wegabschnitte und erforderliche Trittsicherheit) sollten Sie schon im Vorfeld hinweisen.
- Die Orte für die Impulse müssen die Möglichkeit bieten, dass sich die Gruppe der Teilnehmenden gut zusammenfinden kann. Außerdem sollten Sie als Durchführende gut zu hören sein. Ein Prozessionslautsprecher kann unter Umständen gute Dienste leisten und die Stimme schonen.
Musik und Medien
- Inwieweit Sie die Glaubenswege auch musikalisch gestalten, legen wir ganz in Ihre Hand. Teilweise finden Sie in den Vorlagen Vorschläge für gut singbare Lieder. Es würde sich anbieten, diese beim Zusammenkommen an einem Ort des Weges oder als Abschluss eines Wegabschnittes zu singen. Gerne können Sie auch eigene, bekannte oder gerne gesungene Lieder gemäß lokaler Traditionen ergänzen. Es wäre auch eine Möglichkeit, die Texte der Lieder gemeinsam zu lesen.
- Die Einbeziehung lokaler Musikgruppen (Chor, Blaskapelle, etc.) ist bereichernd.
- Tragbare Bluetooth-Lautsprecher sind eine Möglichkeit, um Musikstücke auch unterwegs abzuspielen.
Agape oder Brotzeit
- Dieses Element am Ende sollten Sie in jedem Fall berücksichtigen und nicht weglassen.
- Sie können im Vorfeld einladen, eine kleine Rucksackbrotzeit oder einen Snack für eine gemeinschaftliche Brotzeit (Agape) mitzunehmen.
- Auch ein „gedeckter“ Tisch am Ziel ist eine schöne Sache. Dabei sind ein aufgeschnittener Laib Brot und ein Glas Wasser durchaus schon ausreichend.
Ergänzendes und Bezugsquellen
Kartensets für Durchführende (6x7 Karten + Hinweise) und Teilnehmende (6x3 Karten) sind bei den unten genannten Stellen bestellbar. Bitte bestellen Sie bei Ihrer (Erz-)Diözese.
Erzbistum Bamberg: sakramentenpastoral@erzbistum-bamberg.de
Bistum Würzburg: gemeindekatechese@bistum-wuerzburg.de
Die Texte für die Teilnehmenden stehen auch zum Herunterladen und Ausdrucken bereit - siehe unten auf der Seite.
Sie erhalten auch ein fertig gestaltetes Faltblatt zu jedem der Glaubenswege.